Die Ausbildung eines Hundes

Die Ausbildung eines Hundes dient dazu, dem Hund ein geregeltes Leben in der chaotischen Menschenwelt zu ermöglichen und es dem Vierbeiner so angenehm wie möglich zu gestalten!
- Hunde sind so zu halten und zu führen, dass von ihnen keine Gefahren für die öffentliche Sicherheit ausgehen!
- Der Hund sollte niemanden belästigen
 und von niemanden belästigt werden
- Ein Hund sollte so gehalten werden, das all seine Grundbedürfnisse erfüllt werden!
- Einem Hund darf kein seelisches und körperliches Leid zugefügt wird!

Ich verwende ausschließlich:

 - Primäre positive Verstärker (Belohnungen)

 - Sekundäre Positive Verstärker (Clicker, Marker, Pfeifen)

 - Kong, Snackbälle, Intelligenzspiele, Target Sticks, Bälle,…

 - Leine, Flexileine, Schleppleine, Brustgeschirr,...

 
Die wichtigsten Hilfsmittel in der Hundeerziehung sind:

   Ruhe, Geduld, Einfühlungsvermögen, Konsequenz, Spaß und Freude an der Arbeit mit seinem Hund!
 


Diese Hilfsmittel und Methoden werden von mir strikt ABGELEHNT:

!!!  Ketten,- Würge,- Stachel,- Elektro,- Anti-Bell und Sprühhalsbänder,…

!!!  Rütteldose, Wurfketten, Wasserpistole, Elektroschocks, Ultraschallgeräte,…

!!! - Erziehungsleinen, Erziehungsgeschirre, Halti, Gentle Leader, Illusion Collar,…

!!! - Alle weiteren Schmerz verursachenden, unangenehmen und verunsichernden Körperkontakte

 
Was bewirkt “aversiv”, was lernt der Hund?
Das Zufügen von Schmerz kann niemals etwas Positives bewirken! Warum finden dann immer noch soviele dieser Hilfsmittel den Weg in unbedarfte Hundehalterhände? Zum Einen natürlich, weil eine schnelle Problemlösung versprochen wird. Das klingt verführerisch und verlockend. Wer wollte nicht ohne großen Trainings- und Zeitaufwand das unerwünschte Verhalten seines Vierbeiners loswerden?

Dabei wird leider oft vergessen bzw. verschwiegen, dass solche Methoden keinesfalls ein Verhalten verändern! Sie stellen es lediglich ab (wenn überhaupt). Und nicht, weil der Hund gelernt hat, sich richtig zu verhalten oder richtig mit bestimmten Situationen umzugehen, sondern weil er einzig gelernt hat, dass es weh tut, wenn er nicht spurt! Das Problem besteht weiterhin! Der Hund traut sich nur nicht mehr, das (häufig natürliche)Verhalten zu zeigen!  Es wird also rein über das Meideverhalten gearbeitet. Und der Konflikt schwelt weiterhin im Hund und sucht sich irgendwann einen anderen Weg um nach draußen zu brechen.

Oft werden so Leinen Aggression oder Angstmotivierte Aggression überhaupt erst erlernt. Zurück bleibt ein zutiefst verunsicherter Hund, der im besten Fall in eine erlernte Hilflosigkeit verfällt und sich gar nichts mehr traut, aus Angst und im schlimmsten Fall, eine rückgerichtete Aggression gegenüber seinem Halter (oder andern Menschen) entwickelt!

Wenn das Öllämpchen an meinem Auto leuchtet, löse ich das Problem nicht, indem ich das Birnchen raus schraube!! Das Warnzeichen wird zwar schnell und einfach entfernt, dennoch besteht das eigentliche Problem weiterhin - nämlich, dass mein Auto Öl benötigt. Früher oder später werde ich merken (spätestens dann wenn mein Auto stehen bleibt),  dass es besser gewesen wär, Öl nach füllen zu lassen anstatt das Lämpchen zu entfernen!